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Analyse und Schlussfolgerungen des Rechnungshofes für Flughafen Wien AG nicht nachvollziehbar
Hier wird mit Kanonen auf Mücken geschossen: Flugplatz Bad Vöslau trägt letztlich 0,13 % zum Umsatz der Flughafen Wien-Gruppe bei und wird aktuell mangels strategischer Bedeutung zum Verkauf angeboten
Für die Flughafen Wien AG sind die Analyse und Schlussfolgerungen des Rechnungshofes anlässlich der Überprüfung der Flugplatz Bad Vöslau BetriebsgmbH nicht nachvollziehbar. Die Entwicklung dieses Tochterunternehmens der Flughafen Wien Gruppe ist aus Konzernsicht zu betrachten:
Aufgrund der in den Jahren 2008 und 2009 weltweit angespannten Wirtschaftssituation im Luftfahrtbereich sind die den Strategie- und Investitionsplanungen zugrundeliegenden Annahmen nicht eingetroffen. Trotzdem konnten die Verluste der Flugplatz Bad Vöslau BetriebsgmbH durch aktive Gegensteuerungsmaßnahmen halbiert werden, wie beispielsweise durch eine Kostenreduktion bei der Reinigung, die Vollauslastung von Büro- und Hangarflächen, den Abschluss eines neuen Pachtvertrages mit einem neuen Restaurantbetreiber sowie mehrere Attraktivierungsmaßnahmen wie Gebäudesanierungen und die Errichtung eines neuen Hangars.
Verlagerung von Kleinflugzeugen bewirkt Umsatzschmälerung im Gesamtkonzern
Eine Verlagerung des Verkehrs durch Kleinflugzeuge vom Flughafen Wien auf den Flugplatz Bad Vöslau hätte aufgrund des dort niedrigeren Tarifniveaus geringere Erträge und damit eine Reduktion des Umsatzes der Flughafen Wien-Gruppe zur Folge. Auch die Personalkosten sind aus Konzernsicht zu bewerten: Durch die interne Nachbesetzung der Geschäftsführungsfunktion mit einer ehemaligen Führungskraft der Flughafen Wien AG konnte der Personalaufwand in der Flughafen Wien-Gruppe, zu der auch der Flugplatz Bad Vöslau gehört, verringert werden. Denn die durch den Kündigungschutz dieses langjährigen Mitarbeiters laufenden Personalkosten fallen ohnehin an, während zusätzliche Kosten für einen anderen Geschäftsführer beim Flugplatz Bad Vöslau und damit in der Flughafen Wien-Gruppe vermieden werden konnten.
Neben den erwähnten Kritikpunkten enthält der Rechnungshof-Endbericht auch einige Empfehlungen, die vom Flughafen Wien bereits umgesetzt oder eingeleitet wurden. So laufen bereits Verkaufsgespräche mit potenziellen Interessenten. Weitere Maßnahmen wie die Anpassung des Betriebskostenzuschusses, eine umfassende Kostendeckungsanalyse und die Überarbeitung des Strategiekonzepts werden bereits umgesetzt.
Rückfragehinweis: Pressestelle Flughafen Wien AG
Peter Kleemann (+43-1-) 7007-23000
Clemens Schleinzer (+43-1-) 7007-22399
Stefanie Tomanek (+43-1-) 7007-26939