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Verbot der 3. Piste am Flughafen Wien: Flughafen Prag baut weitere Piste – Wien droht ins Hintertreffen zu geraten 



394 Flughafenausbauten zeigen die weltweite Priorität: Neue Flughäfen geplant in Warschau und Lissabon Istanbul vor Eröffnung des weltgrößten Airports - München kämpft um 3. Piste



 Der tschechische Finanzminister hat verlautbart, dass am Flughafen Prag eine zusätzliche Start- und Landepiste errichtet wird. Inklusive der Erweiterung des Terminals 2 werden rund € 1 Mrd. investiert, um die Kapazität angesichts steigender Fluggastzahlen zu erhöhen. Das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass weltweit Flughafenausbauten Priorität haben, derzeit werden global 394 Flughäfen neu gebaut bzw. ausgebaut. In Europa werden in Warschau und Lissabon neue Flughäfen entstehen, der weltgrößte Airport in Istanbul mit sechs Pisten soll nächstes Jahr vor unseren Toren eröffnet werden, München kämpft mit Nachdruck um die 3. Piste., der neue Eigentümer Fraport hat große Ausbau-Investitionen in den Flughafen Laibach angekündigt, die Flughäfen Belgrad und Sofia stehen vor der Privatisierung, um durch privates Kapital den Ausbau zu ermöglichen.

"Wien droht ins Hintertreffen zu geraten, sollte es beim Verbot einer 3. Piste bleiben. Die vielen Ausbaupläne bestätigen die Absurdität des Arguments, die Verhinderung der 3. Piste wäre ein Beitrag zum Klimaschutz. Das passagiergetriebene Wachstum der Luftfahrt wird auch in den nächsten Jahren weitergehen, ein Verbot in Wien verdrängt diese Nachfrage nur und nutzt unseren Nachbarflughäfen. Dort entstehen dann zehntausende Arbeitsplätze ohne irgendeinen Nutzen für den Klimaschutz bei uns. " erklärte dazu Flughafen Wien Vorstand Dr. Günther Ofner.
 
Die CO2-Emissionen des Flugverkehrs sind EU- weit seit 2012 gedeckelt, das Wachstum erfolgt in Europa CO2 neutral, die Fluglinien müssen dementsprechend CO2-Zertifikate kaufen. Das Verbot der 3. Piste in Wien kann daher gar keinen Beitrag zur CO2 Bilanz Österreichs liefern, da der Flugverkehr von der nationalen CO2 Berechnung ausdrücklich ausgenommen ist. Auch das untermauert, dass mit einer Behinderung der Konkurrenzfähigkeit des Wiener Flughafens der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung zwar massiv geschadet wird, ohne für den Klimaschutz etwas zu gewinnen.
 
 
Rückfragehinweis:
 
Pressestelle Flughafen Wien AG
Peter Kleemann, Unternehmenssprecher
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