CO2-Neutral
Als einer der ersten Airports in ganz Europa führt der Flughafen Wien seinen Betrieb seit 2023 CO2-neutral! Dafür setzt der
Flughafen auf Österreichs größte Photovoltaikanlage, CO2-neutrale Fernwärmeversorgung, E-Mobilität und noch viele weitere
Maßnahmen.
Weltweit verursacht der Flugverkehr nur etwa 2,7% aller CO2-Emissionen – das ist im Vergleich zu anderen Industrien eher gering. Dennoch ist sich die internationale Luftfahrt ihrer Verantwortung bewusst und gibt als Devise „Take off“ für den Klimaschutz aus! Und zwar global und entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bei den Maßnahmen für noch mehr Klimafreundlichkeit sind sowohl Flughäfen als auch Airlines und Dienstleister an Bord. Klares Ziel: Noch sauberer zu werden!
Der Flughafen Wien ist hier federführend dabei. Mit bemerkenswerten Erfolgen: Seit 2023 führt der Flughafen Wien seinen Betrieb
CO2-neutral! Dahinter steckt eine bestens durchdachte Klimaschutzstrategie, die viele Maßnahmen umfasst – von Photovoltaik,
E-Fahrzeuge, industrielle Abwärmenutzung, intelligentes Gebäudemanagement und vieles mehr. Damit werden rund 60.000 Tonnen
CO2 pro Jahr eingespart.
Seit 2023 führt der Flughafen seinen Betrieb CO2-neutral.
Maßgeblich dafür ist die konsequente Umsetzung seiner Klimaschutzstrategie mit Schwerpunkten auf
- Photovoltaik,
- industrieller Abwärmenutzung,
- E-Mobilität,
- intelligentem Gebäudemanagement und
- Lösungen für mehr Energieeffizienz.

„Wir handeln für den Klimaschutz – nach zehn Jahren intensiver Arbeit und 1001 konkreten Umsetzungsschritten haben wir es
geschafft:
Unser Flughafen führt seit 2023 seinen Betrieb CO2-neutral und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt, aber
auch für unsere Passagiere und unsere Nachbarn“
Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner,
Vorstände der Flughafen Wien AG

Mit der Kraft der Sonne
Ein wesentlicher Eckpfeiler für den Flughafen ist Photovoltaik: Die Kraft der Sonne wird mittels acht Solaranlagen auf Gebäude-
und Freiflächen vom Himmel geholt. Gemeinsam werden diese rund 40 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Den Löwenanteil
liefert die 2022 am Flughafen Wien in Betrieb genommene zu jener Zeit größte Photovoltaikanlage Österreichs: Mehr als 55.000
Paneele liefern zur Zeit eine Leistung von 45 Megawatt Peak. Damit kann der Airport rund 50% seines Jahresstrom-
verbrauchs abdecken. Dabei werden auch die 250 Betriebe am Standort mitversorgt. Zur Speicherung von Energie ist eine Wasserstoffanlage
angedacht.

Grüne Fernwärme
Maßgebliche CO2-Einsparungen erzielt der Flughafen auch durch die Versorgung mit CO2-neutraler Fernwärme. Dabei wird industrielle Abwärme in CO2-neutrale Wärmeenergie umgewandelt und über eine Direktleitung von der OMV-Raffinerie Schwechat an den Flughafen-Standort geliefert. Mit diesem klugen Konzept können 150 Gebäude versorgt werden. Im Flughafensystem werden damit rund 21.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart.

E-Mobilität
Neben Photovoltaik und CO2-freier Fernwärme setzt der Flughafen Wien zahlreiche weitere Klimaschutzmaßnahmen: So betreibt der Airport eine E-Flotte mit aktuell rund 380 E-Fahrzeugen, darunter vor allem Spezialfahrzeuge für die Flugzeugabfertigung, wie mobile Passagiertreppen und Cateringfahrzeuge. Insgesamt wird so pro Jahr etwa eine Million Liter Dieselverbrauch eingespart. Zudem gibt es am Standort zahlreiche E-Ladeplätze für PKW´s sowie den weltweit ersten Schwungmassespeicher im Echtbetrieb zum schnellen Laden von E-Fahrzeugen. Mit dem City Airport Train, den S-Bahn- und ÖBB-Verbindungen ist der Flughafen auch auf der Schiene schnell und umweltfreundlich erreichbar.

Energieeffizienz im Gebäude
Der Office Park 4 im Zentrum der AirportCity ist eines der nachhaltigsten Bürogebäude Österreichs. Heizung und Kühlung erfolgen mittels Geothermie durch 450 (!) Energiepfähle im Boden und 39 Kilometer Leitungen. Unterstützung für die Energieoptimierung bestehender und künftiger Bauten bietet eine mit der TU Wien entwickelte Smart City Steuerungssoftware. Nur ein vorbildliches Beispiel von vielen: Alle Beleuchtungssysteme am Standort werden sukzessive auf energiesparende LED-Systeme umgestellt.

Guter Nachbar
Die Nachhaltigkeitsstrategie geht aber weit über diese CO2-Reduktion hinaus: Im Dialogforum sind alle Anrainergemeinden, 17 Bürgerinitiativen, die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie Austrian Airlines und Austro Control eingebunden. Und das mittlerweile seit 17 Jahren. Im Focus: Konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Flugverkehrsbelastung! Mit diesem Partizipationsmodell, bei dem alle Beteiligten aktiv und lösungsorientiert an den Maßnahmen mitarbeiten, ist der Flughafen Wien europaweiter Vorreiter!

Alternative Treibstoffe
Die größte Chance für mehr Klimaschutz in der Luftfahrt liegt aus Sicht des Flughafens in synthetischen Kraftstoffen (SAF). Sie werden aus Luft und Wasserstoff produziert und bewirken eine sanfte Ökorevolution. Denn dadurch kann der Atmosphäre exakt so viel CO2 entnommen werden, wie beim Verbrauch wieder ausgestoßen wird. Lufthansa und Austrian Airlines bieten ihren Passagieren jetzt schon ein besonderes Umweltservice an: Sie können im Rahmen ihrer Flugbuchung synthetische Treibstoffe dem herkömmlichen Kerosin beimischen lassen und durch diesen Beitrag ihren CO2-Fußabdruck deutlich verringern! Für den Flughafen ist das jedenfalls die wichtigste Maßnahme, mit der die internationale Luftfahrt flächendeckend CO2-neutral und so weitreichende Verbesserungen für den Klimaschutz erzielt werden können.


Strenges Monitoring
Bei seiner europaweit vorbildlichen und visionären Klimaschutzoffensive unterwirft sich der Airport der strengen Umweltprüfung nach dem „Eco-Management and Audit Scheme“ (EMAS). Regelmäßige Auditierung inklusive! Das hat auch internationale Dimensionen angenommen. Denn mittels penibler CO2- Emissionsbilanz beteiligt sich der Flughafen Wien auch an dem vom Airports Council International Europe (ACI Europe) Programm ACAS (Airport Carbon Accreditation System) und ist dabei schon Level 3+ (NEUTRALITY) zertifiziert. Alle am Standort ansässigen Unternehmen sind somit in alle Maßnahmen zur CO2-Reduktion eingebunden.